Auf unserem vielfältigen Grundstück in Vierden-Ramshausen ist immer etwas zu tun. Unter anderem säen wir mosaikartig aus: Vor einigen Jahren haben wir einen Bereich neu mit einer regionalen Blühmischung eingesät, jetzt folgt eine weitere. Von dort aus können sich die Pflanzen dann im Laufe der nächsten Jahre in die restliche Fläche ausbreiten. So erhalten wir die vorhandene Flora und Fauna und sorgen trotzdem für mehr Artenreichtum.
Foto 1 - 3: Bettina Schroeder Foto 4: Ingrid Simon
Wir haben unsere Kopfweiden gepflegt und der "Rastplatz" hat jetzt drei Bänke und einen wunderschönen Tisch.
Bild 1: Der kleine Teich tritt über die Ufer - Bild 2: Pflege der Kopfweiden - Bilder 3/4: Bernhard baut uns einen schönen Tisch Fotos: Ingrid Simon
Fotos: Ingrid Simon
Anfang 2021 wurden von einigen Aktiven, unter strenger Einhaltung der Abstandsregeln, die Kopfweiden beschnitten. Mit dem Schnittgut wurden die Totholzhaufen ergänzt.
Dann wurde über die Pflege der Wiesenfläche beraten. Aufgrund der Coronapandemie waren 2020 gemeinsame Arbeitseinsätze zum Mähen und Abtragen nicht möglich gewesen. Nun bietet sich die Pflege mit unserem Freischneider oder auch dem Balkenmäher nicht mehr an. Wir überlegten uns mehrere Möglichkeiten, Maschinen bei der Pflege einzusetzen.
Dann kam Bernhard Schroeder aber über einen Zeitungsartikel auf eine ganz andere Idee: Peter Hagel vom „Nebershof Riepe“ und seine Pferde! Mit dessem Zweispänner und einem leistungsfähigen Doppelmesserbalken könnte unsere Wiese auf schonende und auch sehr interessante Weise gemäht werden.
Schnell war der Kontakt hergestellt und nach einem Treffen vor Ort war es beschlossen – das Mähen wird mit Pferdekraft erfolgen. Leider spielte das Wetter erst nicht mit, so dass die Mahd erst am 3.4. erfolgte. Daher wurde die Fläche die Zeit davor genau beobachtet und am Vortag abgegangen - es war kein Brutgeschehen im Gange.
Peter Hagel war in einer knappen Stunde fertig. Es war großartig zu sehen, mit welcher Leichtigkeit die Arbeit ablief, auch der Umgang mit den Pferden war imponierend. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Wiese in Zukunft jedes Jahr Ende Juli von Peter Hagel mähen lassen werden. Es war eine gelungene Aktion.
Natürlich musste das Schnittgut noch abgetragen werden, das war noch ein ganzes Stück Arbeit. Aus diese Grund bietet es sich an, sobald die Pandemie es zulässt, eine tolle Gruppenaktion daraus zu machen. Nebenbei konnten wir ein Schwarzkehlchenpärchen beobachten, welches sich in und unter den Weidebüschen auf den Trockengräsern aufhielt.
Fotos: Bettina Schroeder
Im Frühsommer 2019 haben wir in einer Gemeinschaftsaktion einen Teil unsere Wiese gemäht und das Mahdgut abgetragen. Damit wollen wir der Dominanz der Gräser entgegenwirken und den Blühpflanzen eine Chance geben, sich weiter zu verbreiten. Gleichzeitig finden in der stehen gelassenen Fläche Insekten und anderes Kleingetier noch genug Unterschlupf und Nahrung.
Wir werden die Ausbreitung der Blühpflanzen beobachten und unsere weiteren Mähtermine daran anpassen.
Der NABU Bremervörde-Zeven besitzt ein Grundstück in Vierden-Ramshausen, auf dem sich neben einem kleinen Baumbestand auch mehrere Kleingewässer und eine Streuobstwiese befinden. Ziel des Projektes war es, im Laufe des Jahres 2017 in mehreren Aktionen dieses reich strukturierte Grundstück ökologisch aufzuwerten. Außerdem sollen schön gestaltete Schilder dazu einladen, sich über Wildbienen, Streuobstwiesen und verschiedene Kleinbiotope zu informieren.
Die Aktionen waren eingebunden in das überregionale Projekt "Neue Wege zur Artenvielfalt" der NABU Umweltpyramide Bremervörde.
Finanziell gefördert wurden die Maßnahmen durch die Volksbank Zeven eG und die BINGO Umweltstiftung Niedersachsen.
Aus der Projektplanung heraus sind Kontakte zu einer Mosterei entstanden. Die Mitarbeiter kamen mit dem Vorstand überein, die Streuobstwiese in Zukunft im Sinne des Naturschutzes zu pflegen. Die Ernte wird dann ihnen überlassen sein, was jedoch nicht ausschließt, dass Interessierte auf die Suche nach ihrem Lieblingsapfel gehen dürfen.
Ende November haben wir Torsten Brunkhorst von der Gourmet-Gärtnerei Elsdorf gebeten, uns fachmännisch zu unterstützen, die Streuobstwiese zu pflegen. Nachdem er uns in die Theorie eingeführt hat, ging es an die praktische Umsetzung. Von den zwölf Helfern waren einige das erste Mal dabei und freuten sich, auf diese Weise etwas für die Pflege ihrer eigenen Obstbäume zu lernen. Begonnen haben wir bei dichtem Nebel, im Laufe des Vormittages kam aber die Sonne heraus und wir hatten eine schöne und erfolgreiche Aktion.
Fotos: Bettina Schroeder
Foto: FÖJ NABU Umweltpyramide
Bei bestem Wetter trafen sich 13 fleißige Aktive, um das schöne Fleckchen Erde, das inzwischen "NABU Naturinsel" getauft wurde, weiter aufzuarbeiten. Neben dem "harten Kern" waren auch neue NABU Mitglieder dabei, was uns besonders freute.
Folgende Aufgaben wurden verteilt:
- Aufstellen des neuen Schildes, welches Spaziergänger dazu einlädt, die NABU Naturinsel zu erkunden
- den Obstbaum-Lehrpfad anlegen, indem vorbereitete Namensschilder an die Bäume angebracht werden
- einen Apfelbaum pflanzen
- den durch den Sturmschaden entstandenen Holzschnitt entfernen bzw. auf die vorhandenen Totholzhaufen
verteilen
- die gefräste Fläche für die Aussaat vorbereiten, Blühmischung aussäen und walzen
Fotos: Bilder 1 - 9, 11, 12: Bettina Schroeder / Bild 10: FÖJ NABU Umweltpyramide
Eine gelungene Aktion, die den Freiwilligen viel Spaß gemacht und das Projekt "NABU Naturinsel" ein gutes Stück voran gebracht hat.
Foto: FÖJ NABU Umweltpyramide
Im Oktober wurden die geplanten Maßnahmen an den Gewässern durchgeführt sowie ein Sandhügel und der kleine Erdwall zwischen den Obstbäumen eingeebnet. Die Oberfläche des zweiten Sandhügels wurde an einer Stelle vorsichtig geöffnet und bietet nun Insekten weitere Nistmöglichkeiten.
Bei eine Sturm ist eine Eiche am Graben umgekippt und lag nun auf der Wiese. Schnell wurde organisiert, dass sie von der Fläche entfernt wurde, danach konnte die Wiese gefräst und so für die Aussaat einer artenreichen Blühmischung vorbereitet werden.
Fotos: Bettina Schroeder
Um 10 Uhr waren 15 Freiwillige vor Ort. Folgende Aufgaben wurden in Angriff genommen:
- Aufstellen und Befüllen des Insektenhotels
- Aufstellen der Infotafel
- Zersägen der Weiden und Hybridpappeln
- Anlegen von Totholzhecke/-haufen
- eine neue Kopfweide setzen
Fotos: Bettina Schroeder
Ausgelichtet und ohne Fremdgehölze können sich nun heimische Arten entwickeln. Die Tierwelt findet reichlich Unterschlupf und Nistplätze. Zur Unterstützung der Vogelwelt wurden zusätzlich vier Nistkästen angebracht.
Im vorderen Bereich des Grundstücks wurde ein Insektenhotel aufgestellt. Wir haben ein großes, durchsichtiges Dach eingebaut, als Regenschutz, aber mit wenig Schattenwurf. Eine lehrreiche Tafel erzählt vom Nutzen der Wildbienen und dass man sie ohne Gefahr an ihrem Brutplatz beobachten kann.
Bei bestem Wetter eine schöne Aktion, bei der auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam.
Ortsfremde Hybridpappeln werden als vorbereitende Maßnahme gefällt. Außerdem stehen an einem Vorfluter vier große Kopfweiden, die dringend gepflegt werden müssen, damit sie nicht zerbrechen. Sie werden noch im Februar gekappt und haben so die Möglichkeit, in händelbarer Höhe wieder neu auszuschlagen.
Fotos: Bettina Schroeder