Der Landkreis blüht auf

Eine bunte Wiese im Garten ist ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt. Foto: NABU / Eric Neuling
Eine bunte Wiese im Garten ist ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt. Foto: NABU / Eric Neuling

 Der NABU Bremervörde-Zeven verschenkt ab jetzt an jeden, der Interesse hat, zertifizierte Regio-Saat von Rieger-Hofmann für eine Wildblumenwiese für den Garten. Melden Sie sich bei uns, und wir schenken Ihnen hochwertiges Saatgut für bis zu 20 m². 

Koordiniert wird dieses Projekt von Simone Kasnitz und Bettina Schroeder. Außerdem wird, um einen Überblick zu bekommen, wie „der Landkreis aufblüht“, eine dynamische Karte auf der Homepage des NABU Bremervörde-Zeven veröffentlicht, auf der mit der Zeit hoffentlich immer mehr „Blumen“ aufblühen werden.

 

Damit sowohl die Verteilung der Saat als auch der Aufbau der Karte funktionieren, braucht der NABU personenbezogene Daten – die natürlich datenschutzkonform behandelt und zu keinem anderen Zweck verwendet werden. Wer das Regio-Saatgut bekommen möchte, schreibt bitte eine Mail mit folgenden Infos: „Name, Postleitzahl, Ortschaft, Anzahl der Quadratmeter“ an info@NABU-Bremervoerde-Zeven.de.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.


Hans-Hermann Tiedemann, Foto: Sabine Meyer
Hans-Hermann Tiedemann, Foto: Sabine Meyer

 

Leider muss der NABU Kreisverband Bremervörde-Zeven mitteilen, dass unser langjähriger 1. Vorsitzender Hans-Hermann Tiedemann zum 31.10.2019 aus persönlichen Gründen den Rücktritt von seinem Vorstandsamt erklärt. Der restliche Vorstand bedauert dies sehr, hat aber Verständnis für die Gründe. Wir bedanken uns bei Hans-Hermann Tiedemann ausdrücklich für seine jahrelange Tätigkeit im Vorstand. Glücklicherweise stellt er seine Erfahrung weiterhin dem NABU zur Verfügung. Er wird uns bei der Vorstandsarbeit beraten und auch Eulenbeauftragter bleiben. Die Würdigung seiner Arbeit wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.

 

Pflege einer Streuobstwiese

Obstbaumschnitt am 25. November in Vierden-Ramshausen

Im Rahmen des Projektes "Neue Wege zur Artenvielfalt" ist unsere Naturinsel in Vierden-Ramshausen ein gutes Stück weiterentwickelt worden. Nun soll in einer Gemeinschaftsaktion die Streuobstwiese gepflegt werden.

 

Wir laden alle Interessierten dazu ein, am 25. November um 10 Uhr unter der fachlichen Anleitung von Biogärtner Torsten Brunkhorst den Obstbaumschnitt zu erlernen und auch gleich in die Praxis umzusetzen!

 

Wer daran teilnehmen möchte, meldet sich bitte bei Bettina Schroeder, Tel. 04761-71352 oder B.Schroeder@NABU-Umweltpyramide.de

Schwalbenfreunde ausgezeichnet

NABU Bremervörde-Zeven ehrt schwalbenfreundliche Häuser durch Plaketten

Über 70 Schwalbenfreunde folgten einer Einladung in die NABU Umweltpyramide, um bei einer Feierstunde die Plakette für ihr „schwalbenfreundliches Haus“ in Empfang zu nehmen. Alle waren dem Aufruf des NABU Bremervörde-Zeven im Juni des Jahres nachgekommen, Schwalbennester am eigenen Haus zu melden, indem sie Fotos und Geschichten über „ihre“ Schwalben eingesendet und so gezeigt hatten, dass dieser kleine Vogel noch immer besondere Sympathie erfährt.

In einem niedersachsenweiten Projekt „Schwalben willkommen“ war die Bevölkerung Mitte des Jahres gebeten worden, bei der Erfassung der Schwalben und der Standorte von Schwalbenkolonien mitzuhelfen. Schwalben erfahren in dreifacher Hinsicht besondere Aufmerksamkeit in der Bevölkerung: als Symbol des Sommers, als Kulturfolger und als Reisende zwischen den Kontinenten. In unzähligen Gedichten und Erzählungen treten sie auf, Aberglaube, Bauernregeln und Merksprüche ranken sich um diese Vögel. „Der enge Bezug zum Menschen hat jedoch nicht verhindern können, dass Schwalben auch in Niedersachsen in den vergangenen Jahrzehnten immer seltener geworden sind“, beklagt Uwe Baumert, Vorsitzender des NABU Bremervörde-Zeven. „Umso mehr freut es uns, dass allein im Raum Bremervörde-Zeven 39 Familien die Plakette für ihr schwalbenfreundliches Haus verliehen bekommen. Wir wollen durch dieses Projekt Hausbesitzer für das Thema sensibilisieren und die Akzeptanz für Schwalbenkolonien steigern“, so Baumert weiter.

 

Der Grund für den Rückgang liegt bei uns vor allem in der Beeinträchtigung der Lebensräume. So finden Mehl- und Rauchschwalben oftmals keinen lehmigen Boden zum Bau ihrer Nester mehr, oder sie können ihre Nester an den glatten Fassaden nicht befestigen. Der NABU ruft dazu auf, die alten Nester an Hauswänden, in Ställen und Carports nicht zu entfernen, da die Schwalben diese im nächsten Jahr gern wieder beziehen. Dazu Uwe Baumert: „Für die Schwalben ist es nach der anstrengenden Rückreise einfacher, das alte Nest zu reparieren, als aus 700 bis 1.500 Lehmkügelchen ein neues Nest zu mauern“. Außerdem gibt es spezielle Nisthilfen, die zur Unterstützung und Förderung dieser kleinen Vögel am oder im Gebäude angebracht werden können.


Mit solchen Nisthilfen, einer Urkunde und der Plakette für ihr Haus reich beschenkt haben sich die Schwalbenfreunde bei Kaffee und Kuchen noch lange angeregt über „ihre“ Schwalben ausgetauscht.

 

Das Projekt läuft nächstes Jahr weiter, so dass Vogelfreunde, die es versäumt haben, Mehl- oder Rauchschwalben an ihrem Gebäude zu melden, dies nach der Rückkehr der Vögel im nächsten Jahr nachholen können. Dann nimmt die NABU Umweltpyramide erneut Meldungen entgegen.

Weitere Informationen finden unter Projekte

 

 

Beim Naturschutz kann jeder helfen

Markt der Möglichkeiten in der NABU Umweltpyramide

„Die Natur dient seit jeher allen Menschen, bei uns ist sie vielfach in Not geraten. Jetzt braucht sie unsere Hilfe“, erläutert Uwe Baumert, Vorsitzender des NABU Bremervörde-Zeven die Einladung an alle, die Lust haben, in der Zukunft ein wenig ihrer Zeit der Natur zu spenden. Um interessierten Naturfreunden die Möglichkeit zu geben, sich über diese vielfältigen Aktivitäten zu informieren, findet am Sonntag, den 27. April von 14.00 bis 18.00 Uhr in der NABU Umweltpyramide ein „Markt der Möglichkeiten“ statt. Mit einem Vortrag und anhand einer kleinen Ausstellung werden die zahlreichen NABU Aktionen vorgestellt, an denen Freiwillige auch ohne große Vorkenntnisse aktiv beteiligen können. Die Spanne reicht vom Amphibienschutz an den Krötenzäunen bis zur Streuobstwiesenpflege, von der NABU Kindergruppe bis zum Wiesenvogelschutz.

„Wir möchten gerne dem Naturschutz ein Gesicht geben und unsere vielfältigen Aktivitäten persönlich vorstellen“ erklärt Uwe Baumert. „Unsere Mitglieder haben ein großes Interesse am Schutz der Natur, wissen aber häufig nicht, dass sie auch ohne große Vorkenntnisse an vielen Vorhaben selber aktiv werden können. Dies wollen wir mit unserem „Markt der Möglichkeiten“ ändern“, so Baumert weiter. Das Angebot richte sich an alle, die sich über den Naturschutz in ihrer Region informieren wollen. Jeder sei herzlich eingeladen.

Nistkästen für Fledermäuse
Nistkästen für Fledermäuse

Die Vielfalt der Möglichkeiten werden zum Einen durch Ausstellungsstücke gezeigt, aber natürlich war der Austausch mit den NABU-Aktiven am wichtigsten. „Wir möchten gerne mit den Menschen ins Gespräch kommen, deshalb ist ein lockeres Zusammensein geplant, bei dem unsere Aktiven von dem bunten Angebot an Möglichkeiten, sich mit uns zusammen für den Naturschutz zu engagieren, berichten“, freut sich Simone Kasnitz, stellvertretende Leiterin der NABU Umweltpyramide, auf diesen Abend. „Es ist ein Angebot an alle, die gerne ihre Kenntnisse und Fähigkeiten für Mensch, Natur und Umwelt mit einbringen möchten und zwar auf die unterschiedlichste Art und Weise, natürlich ganz unverbindlich“, betont Kasnitz. Für das leibliche Wohl sei gesorgt und vielleicht ergebe sich ja auch der Wunsch nach weiterem Erfahrungsaustausch. Bei Interesse soll das Angebot für ein regelmäßiges Treffen von Naturfreunden entstehen. Eine Anmeldung für diesen Tag ist nicht erforderlich.

 

 

 

Die Heide ist voll erblüht

Biotop-Pflege zeichnet sich aus

Die Arbeit hat sich gelohnt! In einem Biotop zwischen Sittensen und Hamersen hatte der NABU mit fleißigen Helfern unter Leitung von Friedhelm Kaiser in diesem Frühjahr auf einer größeren Fläche Entkusselungsarbeiten durchgeführt. Dabei wurden u.a.große Mengen an jungen Birken und Kiefern entfernt. Nun zeigt es sich zur Freude der NABU-Helfer,dass die freigelegte Heide in voller Blüte steht und sich auf einer tiefer gelegenen Sandfläche Sonnentau angesiedelt hat.

Für die angrenzende Grünlandfläche hat der NABU zwei tierische Pfleger verpflichtet. Es handelt sich dabei um Galloway-Rinder,die das Grünland fachgerecht kurz halten.

Im Herbst diesen Jahres werden evtl. noch einmal fleißige Helfer für Pflegemaßnahmen an diesem Biotopgesucht. Termine dafür werden rechtzeitig in der Presse bekanntgegeben und sind dann auch bei Friedhelm Kaiser in Sittensen zu erfragen.

 

Wanderzeit für Frösche und Kröten

NABU sucht ehrenamtliche Helfer an Amphibienschutzzäunen

Dass Frösche, Kröten und Molche zwischen Winterquartier und Laichplatz wandern müssen, hat viele regionale Populationen schon ganz oder an den Rand des Aussterbens gebracht. Umso wichtiger sind die Schutzmaßnahmen an Straßen, die Krötenzäune, die an besonders gefährdeten Bereichen errichtet und über die Zeit der Wanderung auch betreut werden. „Der milde Winter wirkt sich auch auf die Tierwelt aus. Mit Nachtemperaturen über sechs Grad und bei feuchtem Wetter wurden schon jetzt Mitte Februar die ersten aktiven Erdkröten beobachtet“, erklärt Uwe Baumert vom NABU Bremervörde-Zeven. Letztes Jahr dagegen, sei die Wanderung dagegen erst Mitte April erfolgt, ergänzt Baumert. „Die Zäune sollen jetzt aufgestellt werden, damit die Verluste durch Straßentod möglichst vermieden werden“, ergänzt Rensina Boiten, die in Gnarrenburg den NABU ehrenamtlich bei der Betreuung der Schutzzäune unterstützt.  

 

Eines der wichtigsten Überwinterungsplätze im Landkreis Rotenburg ist das Eichholz in Gnarrenburg. Von dort wandern die Tiere in die umliegenden Ziegeleiteiche, in denen die Amphibien ablaichen. Mit über 4.000 Tieren im vergangenen Jahr war der Zaun am Eichholz der mit dem höchsten Krötenaufkommen im Landkreis. „Für die Betreuung des Gnarrenburger Zauns, wie auch für alle weiteren Krötenzäune suchen wir noch ehrenamtliche Helfer. Mit relativ wenig Aufwand kann beim Amphibienschutz sehr viel geleistet werden“, sagt Uwe Baumert. Interessenten könnten sich gerne unter der Telefonnummer 04761 71330 bei der NABU Umweltpyramide melden, dort gäbe es auch weitere Informationen, so Baumert weiter.

 

 

Für das Jahr 2014 ist diese Aktion beendet, Sie können sich jedoch gerne für die nachfolgenden Jahre als Helfer melden.

 

Vierte bundesweite „Stunde der Wintervögel“ ausgewertet

Große Beteiligung an Vogelzählung in Garten und Park

 

Die „Stunde der Wintervögel“ bleibt Deutschlands und Niedersachsens größte wissenschaftliche Mitmachaktion: Mehr als 73.000 Menschen beteiligten sich an der gemeinsamen großen Vogelzählung des NABU und des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LBV). Die Aktion fand bereits zum vierten Mal landes- und bundesweit statt. Über 7.400 niedersächsische Teilnehmer meldeten aus knapp 5.000 Gärten insgesamt über 205.000 Vögel.

 

Aus den Meldungen ermittelten die Experten des NABU die durchschnittlich pro Garten beobachteten Vögel, um diese Werte zwischen den Arten, zwischen verschiedenen Regionen des Landes und über viele Jahre hinweg vergleichen zu können. Auf diese Weise gewinnen sie ein detailliertes Bild über Vorkommen und Bestandstrends der Vögel in Deutschlands Siedlungsräumen. Der Hausperling hat sich den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten vom Vorjahressieger Kohlmeise zurückgeholt. In Niedersachsen hat die Kohlmeise „den Schnabel vorn“. Auf den weiteren Plätzen folgen Haussperling, Blaumeise, Feldsperling und Amsel.

 

Die Ergebnisse der Stunde der Wintervögel finden Sie hier

 

 

 

NABU-Sittensen pflanzt Wildhecke

       

Kurz vor Einsetzen des Regenwetters legten die Mitglieder des NABU-Sittensen unter Leitung von Friedhelm Kaiser eine Wildhecke bei der Streuobstwiese in Vierden-Ramshausen an.

Einheimische Gehölze wie z.B. Holunder, Vogelbeere, Hainbuche, Hundsrose und Schlehe wurden auf einer Länge von ca. 120m gepflanzt.

Da der erste frostfreie Tag genutzt werden musste um die Pflanzen in die Erde zu bringen und dies ein normaler Werktag war, mussten die Rentner der NABU-Gruppe Sittensen Spaten und Hacke in die Hand nehmen und sich früh morgens nach Ramshausen aufmachen. Am fühen Nachmittag war es dann geschafft und der später einsetzende Regen wird nun hoffentlich für gutes Wachstum sorgen.

Vögel, Hasen, Fasane und andere Tiere werden es den NABU-Mitgliedern danken, dass für sie ein Schutzstreifen errichtet wurde.

 

 

Großer Erfolg der NABU Werbeaktion

Uwe Baumert: Wir freuen uns, bald das 500. Neumitglied begrüßen zu dürfen

Seit nunmehr fast zwei Wochen ziehen Studenten auf Wunsch des NABU Bremervörde-Zeven durch die Region, um Neumitglieder für den größten deutschen Naturschutzverband zu gewinnen. Cristina Murrone, Solveig Maria Lemmers, Elena Plog und Anton Plath sind zurzeit im Raum Selsingen und Zeven unterwegs. Bei ihren regelmäßigen Treffen mit dem Kreisverband zeigten sie sich besonders überrascht von der Bekanntheit des NABU in der Region und die Zahl derjenigen, die im NABU aktiv mitarbeiten wollen. Jetzt haben sie sich vorgenommen, auch den Rest ihrer Semesterferien im Landkreis zu verbringen.

Der Vorsitzende des Kreisverbands, Uwe Baumert, ist begeistert über den Zuspruch, die positive Resonanz und der Bereitschaft so vieler Menschen, dem NABU ihr Vertrauen zu schenken und zu unterstützen. „In diesen Tagen erwarten wir das 500. Neumitglied. Den- oder diejenige werden wir natürlich besonders ehren“, verspricht Uwe Baumert. Besonders würde ihn allerdings freuen, dass eine große Zahl Menschen bereit sei, auch aktiv die Aufgaben des NABU zu unterstützen. „Es wird einen Informationsabend geben für alle, die sich für aktive Mitarbeit gemeldet haben. Dann werden wir eine Übersicht über die verschiedenen Einsatzfelder zum Schutz unserer heimischen Natur geben“, erklärt der Kreisvorsitzende abschließend.

 

 

 

Aktive Landschaftspflege am Tempelberg

Mitmach-Aktion ein voller Erfolg

Am Samstag, den 02.02.2013 fanden sich in der Gemarkung Minstedt viele freiwillige Helfer zu einer Landschaftspflegeaktion im FFH-Gebiet „Obere Oste“ an. Über 40 Personen waren dem Aufruf des Bürgervereins Minstedt und des NABU Kreisverbandes Bremervörde-Zeven gefolgt, um am „Tempelberg“ eine der wenigen in Privatbesitz befindlichen Heideflächen im Landkreis Rotenburg (Wümme)zu pflegen. Zum Erhalt der blühenden Heide ist eine regelmäßige Entfernung des Baumjungwuchses (Entkusselung) notwendig, da sich ansonsten der umgebene Wald innerhalb weniger Jahre schließen würde.

Die Gemeinschaftsaktion auf der ca. 1ha großen Heidefläche auf der Lichtung einer bewaldeten Binnendüne am Rand des Ostetals war ein voller Erfolg. Die vielen Minstedter Bürger wurden ergänzt von NABU-Aktivisten, die u.a. aus Selsingen, Anderlingen, Zeven, Vorwerk, Mehedorf und Bremervörde gekommen sind. Nach Aussagen der älteren Teilnehmer aus Minstedt lag die letzte Aktion bereits 20 Jahre zurück und daher war der Einsatz auch dringend notwendig. Die Erfahrungen aus früheren Maßnahmen konnten an jüngere Helfer weitergegeben werden, so dass dieser Tag nicht nur der Artenvielfalt sondern auch dem Generationenaustausch gedient hat. Bei angenehm trockenem Wetter mit Sonnenschein wurde die Fläche bis zum Nachmittag vom dem teilweise bereits mehrere Meter hohen Baumbewuchs mit Spaten, Hacken, Astscheren und Sägen befreit. Für eine Stärkung sorgte der Bürgerverein Minstedt unter Leitung von Fridjof Schröter mit einer herzhaften Suppe zum Mittagessen.

Alle Teilnehmer waren mit dem Verlauf der Maßnahme so zufrieden, dass bereits für die nächsten Jahre Folgeaktionen vereinbart wurden. Die Zusammenarbeit zwischen dem Bürgerverein und dem NABU hat sich bewährt. Jeder Interessierte sollte im Spätsommer die Gelegenheit nutzen, die blühende Heide am Tempelberg zu genießen. Diese Aktion hat dazu beigetragen, dass ein Teil der norddeutschen Kulturlandschaft erhalten wird.

Jahreshauptversammlung: Drei Mitglieder erhielten die Bronzene Ehrennadel

Drei NABU-Mitglieder erfuhren besondere Ehrung im Rahmen der Jahreshauptversammlung. Ingrid Wittenberg ist seit 2000 NABU Mitglied und engagiert sich seitdem in zahlreichen NABU Projekten. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Naturschutzberaterin und ist außerdem im Vorstand des NABU Kreisverband tätig. Ludwig Althaus aus Bremervörde ist seit 1977 Mitglied im Naturschutzbund. 20 Jahre war er als SPD Kreistagsabgeordneter Mitgklied im Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz des Landkreis Rotenburg und seit über 20 Jahren engagiert sich der pensionierte Gymnasiallehrer im NABU Kreisverband. Friedhelm Kaiser, Mitglied seit 1989, ist nach Baumerts Einschäzung ein besonders hochmotiviertes Mitglied im NABU Kreisverband. Kaisers persönlicher Einsatz im Nistkastenbau sowie sein ständiges Bestreben, Menschen für den Naturschutz zu begeistern, seien beispielgebend. (Text: BZ Carmen Monsees)

 

Der Vorsitzende Uwe Baumert (rechts) und sein Stellvertreter Hans-Hermann Tiedemann (links) mit den geehrten Mitgliedern Friedhelm Kaiser (von links), Ingrid Wittenberg und Ludwig Althaus   (Bild: BZ Carmen Monsees)
Der Vorsitzende Uwe Baumert (rechts) und sein Stellvertreter Hans-Hermann Tiedemann (links) mit den geehrten Mitgliedern Friedhelm Kaiser (von links), Ingrid Wittenberg und Ludwig Althaus (Bild: BZ Carmen Monsees)

NABU wählt und zieht Bilanz

NABU-Kreisverband Bremervörde-Zeven gibt sich neue Vereinssatzung – Drei langjährige Mitglieder geehrt

SELSINGEN. Am vergangenen Dienstag hat im Landgasthof in Martin in Selsingen die Jahreshauptversammlung des NABU-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven stattgefunden. Vor der eigentlichen Jahreshauptversammlung des Nabu hielten die beiden Nabu-Mitglieder Simone Zukowski und Detlef Ertel einen Vortrag zu dem Thema "Langer Schnabel im feuchten Grün - den Großen Brachvogel schützen".

Organisiert wurde die Veranstaltung gemeinsam mit dem Verein der „Heimatfreunde Selsingen“. „Zwischen NABU und den Heimatfreunden aus Selsingen bestehen erhebliche inhaltliche Schnittmengen“, begrüßte der Erste Vorsitzende des Nabu-Kreisverbandes,Uwe Baumert, die Gäste. Simone Zukowski und Detlef Ertel behandelten in ihrem Vortrag die vom NABU-Kreisverband getroffenen Maßnahmen zum Schutz des Großen Brachvogels. Der Bestand der Bodenbrüter, deren Flügelspannweite bis zu einem Meter betragen kann, sei seit den 1950er Jahren im Kreis bereits um 70 Prozent zurückgegangen. Seit 2011 läuft in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und der Bingo-Umweltstiftung ein Schutzprojekt, das noch mindestens zwei weitere Jahre zum Schutz der Tiere beitragen soll.
Wichtig sei besonders die gute Kooperation mit der örtlichen Jägerschaft sowie mit den Landwirten, auf deren Feldern die Vögel ihre Nester bauen. „Bisher haben wir da sehr viel Kooperationsbereitschaft erlebt“, freute sich Simone Zukowski. So habe man es immerhin geschafft, trotz widriger Witterungsbedingungen im Vorjahr, zwölf Jungtiere flügge werden zu lassen. Gleichzeitig warb sie für weiteres ehrenamtliches Engagement bei dem Vogelschutzprojekt und lud alle Interessierten zu einer Infoveranstal-tung am Montag, 26. März, um 19 Uhr in die NABU-Umweltpyramide in Bremervörde ein.
Im Anschluss an den Vortrag ehrte Uwe Baumert drei langjährige Mitglieder für ihre Leistungen. Baumert verlieh Friedrich von Blankenhagen, Bernhard Schroeder und Referent Detlef Ertel die Ehrennadel in Bronze und eine Urkunde.

Der Erste Vorsitzende des NABU-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven Uwe Baumert (rechts), sein bisheriger Stellvertreter Wolfgang Pemöller (links) und Kassenwartin Ingrid Wittenberg mit den geehrten Mitgliedern Friedrich von Blankenhagen (von links), Bernhard Schröder und Detlef Ertel.                                                                             Fotos: Bick

 

Danach präsentierte Uwe Baumert den Mitgliedern seinen Jahresbericht für 2011 und erinnerte an Projekte und Veranstaltungen aus dem Vorjahr. So erinnerte Baumert etwa an das 20-jährige Jubiläum der NABU-Umweltpyramide in Bremervörde. Baumert lobte ebenfalls den Storchenschutz unter der Leitung von Hans Heinrich Gerken. Ebenfalls hätten sich viele ehrenamtliche Helfer bei der Pflege von Nistkästen sowie beim Aufstellen der Krötenzäune verdient gemacht.
Aufmerksam machte Baumert die versammelten Mitglieder auf Alternativen zum intensiven Maisanbau für die zahlreichen Biogasanlagen im Landkreis Rotenburg. Eine bessere Methode sei beispielsweise der Anbau eines „Energiepflanzenmixes“, der umweltfreundlicher sei als der Anbau von Monokulturen.
Gleichzeitig warb Baumert für die enge Kooperation zwischen Naturschützern und Landwirten und bedauerte, dass noch immer Gegensätze zwischen Naturschutz und Landwirtschaft aufgebaut würden. „Der NABU erkennt an, dass nur mit den Landbesitzern und Landwirten gemeinsam Naturschutzziele erreicht werden können“, stellte Baumert klar. Bei vielen Landwirten sei ohnehin deutliche Kooperationsbereitschaft zu erkennen. Besonders bedauernswert sei es deshalb, dass einige wenige „Schwarze Schafe“ unter den Landwirten immer wieder für Probleme und Verärgerung sorgen würden. So sei beispielsweise das Thema der unsachgemäßen Gülleausbringung ein häufiger Streit- und Kritikpunkt.
Eine weitere Forderung stellte Baumert an die Politik. Diese müsse die offiziell ausgewiesenen Naturschutzgebiete im Landkreis Rotenburg vergrößern. Hier seien zurzeit trotz der ländlich geprägten Strukturen des Kreises lediglich 2,4 Prozent der Fläche als of-fizielle Naturschutzgebiete ausgewiesen, womit der Kreis deutlich hinter dem Landesdurchschnitt liegt. Nach dem Vortrag rief der Vorsitzende die NABU-Mitglieder zur Abstimmung über die Neue Vereinssatzung auf, die einstimmig angenommen wurde. Unter dem Tagesordnungspunkt Wahlen stand aufgrund der neuen Satzung eine Neuwahl des gesamten Vorstandes sowie des erweiterten Vorstandes an (siehe nebenstehenden Bericht). tb

Neuer Vorstand des NABU

SELSINGEN.

Am vergangenen Dienstag ist der NABU-Vorstand des Kreisverbandes Bremervörde-Zeven neu gewählt worden. Die Amtszeit beträgt aufgrund der neu beschlossenen Satzung nun drei anstatt wie bisher zwei Jahre. Uwe Baumert (Erster Vorsit­zender), Ingrid Wittenberg (Kassenführerin) und Ingrid Simon (Schrift­führerin) wur­den einstimmig in ihren Äm­tern bestätigt. Wolfgang Pemöller trat als Zwei­ter Vorsitzender zurück und er­hielt ein Präsent.

Als Nachfolger wurde Hans-Hermann Tiedemann gewählt. Die neu gewählten Kassenprüfer sind Hans-Werner Casper und Heiner Knabbe.Der Erweitere Vorstand des NABU-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven besteht aus: Detlef Ertel (Ortsgruppe Geestequelle), Hans-Jürgen Müller (Ortsgruppe Selsingen), Albert Fittschen (Ortsgruppe Tarmstedt), Karl-Heinz Brunkhorst (Ortsgruppe Zeven), Wolfgang Pemöller und Bernhard Schroeder (Koordinie­rung der Gemeinschaftsaufgaben) Beate Krambeck (Naturschutzpä­dagogik), Frank Geisler (Faunistik), Lutz Winkelmann (Faunisti­sche AG), Hans-Hermann Tiedemann (Fledermäuse/Eulen), Wer­ner Burkart (Naturschutzfachfra­gen), Heiner Knabbe (Jagdob­mann), Hans-Heinrich Gerken (Storchbeauftragter) und Albert Fittschen (Verkehr). tb

 

 


Weißstörche im Altkreis Bremervörde

In Bremervörde, am Elmerdamm, kehrt ein Weißstorch regelmäßig zu seinem Horst beim Pferdehof wieder zurück .Er wird der Schwede genant, weil er in 1994 in der Storchenstation  Malmöhus in Schweden geboren wurde. Beringt wurde er 25.8.1997. Danach ist er dort 1998/99 ausgebüxt, und wurde entkräftet aufgefunden, und nach Berne zur Storchenpflegestation gebracht. Er ist seit 2002 in Bremervörde zu Hause, und fliegt wohl nur nach Glüsing bei Berne zum Überwintern.  In diesem Jahr war er Anfang Februar schon aus seinem Überwinterungsquartier zurück.  Die Storchenfrau kam kurze Zeit später. Sie sitzt seit ca. 3 Wochen auf den Eiern, so dass die kleinen Störche in nächster Zeit schlüpfen könnten.


An der B 74  bei Fam. Kerstner, hat nach dem vorigen Jahr, auch in diesem ein Storchenpaar auf dem Horst am Teich seinen Platz erfolgreich verteidigt. Sie sind noch am Nest ausbessern. Auch haben sie sich  gepaart, aber es ist einer der beiden noch nicht geschlechtsreif. Der männliche Storch ist beringt. Jungstörche bekommen erst nach 4 bis 5 Jahren Nachwuchs.

Erste Nestbesetzung eines Weißstorchpaares auf der Nisthilfe auf dem Mast der Fam. Michaelis in Selsingen. Die Nisthilfe ist schon vor ca. 15 Jahren gebaut worden. Es gingen in diesem Jahr auch einige Nestkämpfe voraus, bevor die beiden sich hier niederlassen konnten. Zur Zeit wird noch viel am Nest gearbeitet und wird mit Stöcken ausgelegt. Auch fliegen beide mit Heu und Strohresten zum Nest um es innen gut auszupolstern. Zwischendurch setzt sich einer der beiden ins Nest um die Mulde zu fertigen. Dann wird sich auch bei der arbeit gepaart. So geht das hier den lieben langen Tag. Fam. Michaelis hofft das das Weibchen bald Eier legt und beide abwechselnd zu brüten anfangen, damit in ca. 4 Wochen junge Störche im Nest sind.

In Oberochtenhausen bei Fam. Wülpern waren vor einigen Wochen die Weißstörche schon auf dem Nest. Aber durch Nestkämpfe mit andern Störchen sie sie alle wieder abgeflogen. Jetzt am 4 Mai war ein Pärchen wieder kurzzeitig auf dem Nest,  und die Hoffnung, dass Sie bleiben ist natürlich groß. Einer der beiden ist auch beringt.

Verleihung des 22. Natur- und Umweltschutzpreises

"Das ist beispielgebend"

Uwe Baumert
Uwe Baumert

Die „Biberburg“ der NABU-Umweltyramide in Bremervörde war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Uwe Baumert an das Rednerpult trat. Der Vorsitzende des NABU-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven begrüßte nicht nur die vielen Gäste sondern besonders gern die zwei Ehrengäste Astrid Brandtjen und Herbert Tietjen. Sie sind die diesjährigen Träger des 22. Natur- und Umweltschutzpreises des NABU-Kreisverbandes.

 

Der NABU würdigt mit dem Preis Menschen, die Natur- und Umweltschutz leben sowie sich für Mensch und Natur einsetzen. Und das, so Baumert in seiner Laudatio, zeigten die beiden Ehrenamtler seit Jahren mit besonderem Engagement. Die zu Ehrenden gehören der Jägerschaft Bremervörde und der Jägerschaft Zeven an. Uwe Baumert: „Beide stehen stellvertretend für die vielen naturbegeisterten Jägerinnen, Jäger und die verschiedenen Durchführenden der Einsätze im Lernort Natur.“ Die Gemeinsamkeiten beider Verbände (Deutscher-Jagd-Verband - DJV und des NABU - Naturschutzbund Deutschland) seien sehr groß. Damit aber auch Grundlage, über manche Absichten und Ziele unterschiedlicher Meinung zu sein und über den besseren Weg konstruktiv zu streiten. Das gute Miteinander zeige sich unter anderem an diversen Doppelmitgliedschaften. Baumert zeigte an ein paar Beispielen auf, wie Preisträgerin Brandtjen mit Kindern arbeitet. Tiere stehen bei ihrem Konzept des Lernortes Natur im Mittelpunkt. Präparate werden in die Natur gestellt, um die Verbindung zum realen Lebensraum herzustellen. Ihr Motto: „Ein Natur-Erlebnis-Tag sollte immer in der Nähe des Wohnortes der Kinder stattfinden. Natur beginnt vor der Haustür". Astrid Brandtjen ist heute Obfrau für den Lernort Natur, zertifizierte Landschaftsführerin und unterstützt die Heinrich-Behnken-Schule in Selsingen. Herbert Tietjen, ebenfalls schon seit Jahren besonders engagiert, hatte seine zukunftsweisende Idee 2004 / 2005 mit dem damaligen Vorsitzenden der Jägerschaft Zeven, Heiko Wolf. Die Idee war, ein Mobil mit einer Ausstellung zu schaffen, um den Bürgern Waldtiere zum "Anfassen" nahe zu bringen. Baumert: „Herr Tietjen, Sie waren der Motor für die Ausgestaltung des Projektes.“ Landwirtschaftsmeister Herbert Tietjen ist heute in der Jägerschaft Zeven „Obmann für Öffentlichkeitsarbeit“, Hegeringleiter in Rhade sowie aktiver Jagdhornbläser.

Uwe Baumert (rechts) mit den Preisträgern Herbert Tietjen und Astrid Brandtjen Foto: Lutz Schadeck
Uwe Baumert (rechts) mit den Preisträgern Herbert Tietjen und Astrid Brandtjen Foto: Lutz Schadeck
Vordere Reihe von links: Präsident LJN und MdL Dammann-Tamke; PreisträgerIn, Stv. Landrätin und MdL Elke Twesten, Vors. NABU KV Uwe Baumert Hintere Reihe: Vorsitzende der Jägerschaften Foto: Lutz Schadeck
Vordere Reihe von links: Präsident LJN und MdL Dammann-Tamke; PreisträgerIn, Stv. Landrätin und MdL Elke Twesten, Vors. NABU KV Uwe Baumert Hintere Reihe: Vorsitzende der Jägerschaften Foto: Lutz Schadeck

Elke Twesten, stellvertretende Landrätin, würdigte den Einsatz der beiden Preisträger gerade auch in der Arbeit mit Kindern.

Helmut Damman-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), betonte in seinem Grußwort die Zusammenarbeit der beiden Verbände. „Das ist beispielgebend.“ Man habe viel zusammen erreicht. Trotzdem habe er Sorge um den Lebensraum Feldflur. Aber auch hier sei es dem NABU gelungen, bei den Landwirten eine gewisse Sensibilität zu erwirken. „Wir sehen das an der Blühstreifenaktion.“ Das könne allerdings nur ein Anfang sein. Auf die Ehrung eingehend lobte Dammann-Tamke: „Es ist ein schönes Signal und mutig, dass der NABU-Kreisverband Bremervörde-Zeven zwei Jäger für diesen Preis auslobt.“

Die beiden Gewürdigten waren anfangs überrascht und sprachlos, wie sie sagten. Aber jetzt freuten sie sich über die Auszeichnung. Herbert Tietjen über das Zusammenwirken von NABU und Jägerschaft: „Wir gehen einen gemeinsamen Weg.“

 

Für Unterhaltung sorgte Beate Clara Krambeck vom Ressort Pädagogik im NABU mit einer lustigen Einlage als „alterndes Rotkäppchen“. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Enya Noelte und Ingrid Simon.

 

Foto: Lutz Schadeck
Foto: Lutz Schadeck

Den Schlusspunkt setzte Uwe Baumert mit den Worten:

"Dank an unsere Mitglieder und Aktiven, Dank an alle hier in der NABU Umweltpyramide, insbesondere Bettina Schroeder, stv. Leiterin der NABU Umweltpyramide, mit Jessica Lohmann und Till Gürlich (FÖJ) für ihre Arbeit und ihre Mühe, die uns ermöglicht hat, diese Ehrung durchzuführen. Dabei einen ganz besonderen Dank unseren Damen Beate Clara Krambeck, Renate Tiedemann, Marianne Schröder, Ingrid Simon für die Zubereitung der anschließenden Snacks in der NABU Umweltpyramide.

Ein weiterer spezieller Dank an Frau Ingrid Simon und Frau Enya Noelte.

Danke Ihnen unseren Gästen für Ihr Kommen. Genießen Sie jetzt anschließend mit uns in der Pyramide eine kleine Stärkung bei anregenden Gesprächen.

Uns allen wünsche ich ein Er-leben unserer wunderschönen Welt, ein Er-leben des Reichtums der Natur, vor Allem Gesundheit, Zufriedenheit und eine behütete Zukunft."

 

Wegseitenränder - Erfolg in Bremervörde und umzu

Die Wiederherstellung der Wegseitenränder ist ein toller Erfolg für den Naturschutz!

 

Die Bremervörder Zeitung BZ berichtet am 15. September 2012 wie folgt:

 

"Ein aufwändiges Projekt läuft seit dem Jahr 2010 in der Stadt Bremervörde und den angeschlossenen Ortschaften. Mithilfe des "Geo-Informations-Systems" GIS ist es möglich, anhand des Abgleichs von amtlichen Flurkarten und vorliegenden Luftbildern alle städtischen Flächen im Gebiet der Stadt Bremervörde anzeigen zu lassen. Die im Laufe von Jahrzehnten "verloren gegangenen" (Wilhelm Gathmann) ursprünglichen Breitenmaße der gemeindlichen Wirtschaftswege wurden und werden nun anhand der Daten wieder hergestellt.

...

Bei Wegseitenrändern, die breiter als drei Meter sind und beackert werden, werden mit Unterstützung der Landwirte Blühpflanzenmischungen angesät und Eichenpfähle zur Markierung aufgestellt.Die Flächen bleiben offiziell Wegebereich und bleiben als Feldauffahrt für die Landwirte überfahrbar. Bisherige Grünlandbereiche bleiben überwiegend erhalten, werden aber zukünftig nicht gedümgt und nur einmal jährlich gemäht.

...

Die Ziele der Stadt seien die Aufhebung der widerrechtlichen Nutzung, die Schaffung von Lebensräumen - etwa durch die Anlage von Blühstreifen, die Wiederherstellung von Landschaftsstrukturen und die Vernetzung von Biotopen - sowie zugleich die Ermittlung von potentiellen Kompensationsflächen für die Gemeinde, legte Gathmann dar."

 

Freigabe durch Theo Bick, BZ

 

 

NABU-Präsident gratuliert Uwe Baumert zum Bundesverdienstkreuz

Tschimpke: Verdiente Auszeichnung für langjähriges ehrenamtliches Engagement

Uwe Baumert  mit der verliehenen Auszeichnung, Copyrigt Presse und Informationsamt der Bundesregierung. Fotograf:Sebastian Bolesch
Uwe Baumert mit der verliehenen Auszeichnung, Copyrigt Presse und Informationsamt der Bundesregierung. Fotograf:Sebastian Bolesch

NABU-Präsident Olaf Tschimpke hat dem ersten Vorsitzenden des NABU-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven und stellvertretenden Landesvorsitzenden des NABU Niedersachsen, Uwe Baumert, zur Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz am Bande gratuliert.

Bundespräsident Joachim Gauck würdigte am 6. Juni in Berlin Baumerts vorbildliches ehrenamtliches Engagement für den Umweltschutz. Uwe Baumert ist seit 2001 erster Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven und seit 2008 stellvertretender Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen.

Die besondere Leidenschaft des engagierten Umweltschützers gehört den regenerativen Energien. Mit seinem Sachverstand im Bereich Biomasseverwertung gilt Uwe Baumert als Biogasexperte und ist über die Grenzen Deutschlands hinaus ein gefragter Rat- und Ideengeber. Darüber hinaus bringt er sich in Themen wie Windkraft und Geothermik ein.