Schonende Wiesenmahd mit Zweispänner

 

Anfang 2021 wurden auf unserer "NABU-Naturinsel" in Vierden- Ramshausen von einigen Aktiven streng unter Einhaltung der Abstandsregeln die Kopfweiden beschnitten. Mit dem Schnittgut haben wir die Totholzhaufen ergänzt.

 

Dann wurde über die Pflege der Wiesenfläche beraten. Aufgrund der Coronapandemie waren gemeinsame Arbeitseinsätze zum Mähen und Abtragen nicht möglich gewesen. Nun wäre die Pflege mit unserem Freischneider oder auch dem Balkenmäher nicht mehr möglich gewesen. Wir überlegten uns mehrere Möglichkeiten, Maschinen bei der Pflege einzusetzen. Dann kam Bernhard Schroeder aber über einen Zeitungsartikel auf eine ganz andere Idee: Peter Hagel vom „Nebershof Riepe“ und seine Pferde! Mit einem Zweispänner und einem leistungsfähigen Doppelmesserbalken könnte unsere Wiese auf schonende und auch sehr interessante Weise gemäht werden.

 

Schnell war der Kontakt hergestellt und nach einem Treffen vor Ort war es beschlossen – das Mäher wird mit Pferdekraft erfolgen. Leider spielte das Wetter erst nicht mit, so dass die Mahd erst am 3.4. erfolgte. Daher wurde die Fläche die Zeit davor genau beobachtet und am Vortag abgegangen - es war kein Brutgeschehen im Gange.

 

Peter Hagel war in einer knappen Stunde fertig. Es war großartig zu sehen, mit welcher Leichtigkeit die Arbeit ablief, auch der Umgang mit den Pferden war imponierend. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Wiese in Zukunft jedes Jahr Ende Juli von Peter Hagel mähen lassen werden. Es war eine gelungene Aktion.

 

Natürlich musste das Schnittgut noch abgetragen werden, das war noch ein ganzes Stück Arbeit. Aus diesem Grund bietet es sich an, sobald die Pandemie es zulässt, eine tolle Gruppenaktion daraus zu machen. Nebenbei konnten wir ein Schwarzkehlchenpärchen beobachten, welches sich in und unter den Weidebüschen auf den Trockengräsern aufhielt.

 

Wer Interesse hat, an unseren Aktionen teilzunehmen, kann sich hier informieren.

 

Foto: Ingrid Simon